- 31 — Additionsprodukte (der sogenannten zeolithartigen Verbindungen des Bodens), d. h., sozusagen, des Grades ihren Kolloidalitat, zugleich des Grades der Kolloidalitat des Bodens selbst. Nimmt man als Ausgangsmaterial einen Tschernosjom, der keine Karbonate enthalt, so wird man ihn auf Grund seiner physikalischen Eigbnschaften, des Grades der Quellbarkeit, der Zahigkeit, der Kieb- rigkeit, der Geschwindigkeit des Absetzens nach dem Aufschwemmen im Wasser. der Durchlassigkeit fur Wasser und, endlich, nach der Festigkeit und leichten Zerkriirnelung, die er nach dem Trocknen erwirbt, zu denjenigen Boden rechnen mussen, deren Additions­ produkte jedenfalls keine mehr oder weniger deutlich ausgepragten Eigenschaften der Gele hydrqphiler Kolloide (Gallerten) aufweisen und eher Korpern von amorphem Character mit schwacher Kolloidalitat zuzuzahlen sind. Den Grad der Kolloidalitat eines Bodens kann man verandern, sowohl in der Richtung ihrer Steigerung, als auch im Sinne ihrer Verringerung und der Verstarkung des amorphen Cha­ racters der Additionsprodukte des Bodens. Das erstere hat der Verfasser auf zwei ihrem Wesen nach versc-hiedene Arten erreicht. Die erste Arbeitsweise bestand im folgenden. Wie weiter unten dargelegt wird, mussen von den Basen, die mit Humus und zeolith- artigen Stoffen des Bodens als Additionsorodukte verbunden sind, Eisen und Calcium als die hauptsachlichen angesehen werden deren Anwesenheit diese Additionsprodukte ihre amorphen Eigen- schaften zu verdanken haben; wenn man einen Teil dieser Basen entfernt, ohne die humus und zeolithartigen Stoffe selbst zu zerstoren, so erhalt man einen Boden, dessen Additionsprodukte mit Basen nicht mehr gesattigt sind, wie das im normalen Tschernosjom der Falj 1st, sondern einen Uebergang in nicht ganz mit Basen geslittigte Verbindungen erlitten haben. Durch vielfach wiederholte Bearbeitung des Bodens mit kohlensauregesattigtem Wasser (wobei das abgear- beiiete W asser jedes Mai entfernt wurde) hat der Verfasser einen Boden erhalten, der sich nach seinen Untersuchungen inbezug auf Basen als ungesattigt herausgestellt hat Dementsprechend wird bei Berunrung eines solchen Bodens mit neutralen Losungen von Chlornatrium Saure frei, wahrend der Wasserauszug aus- diesem Boden neutral ist 1 ). Auch der ganze Gang der Auslaugung a) Ausfiihrlicher in deu Arbeiten des Verfassers „Noch tiber Boden auf denen Phosphorit wirkt“ (Russ. Journ. fiir Experim. Landwirstcbaft, 1913, S. 816) und „Das Diingerbedurfnis der Boden des Gouvernement Petersburg unter Bedingungen der Vegetations-yersuche**. (Arbeiten Электронная Научная СельскоХозяйственная Библиотека