Dauer der ’ Wechselwirkung zwischen
NbH2P04 und CaC02 :
24 Stunden. 8 Tage. 18 Tage. 2S Tage.
In der Losung geblieben P 20-, gr. . 1.3796 0,4562 0,4463 0,4400
Unloslich geworden P 20 B gr. . . 1,5850 2,5084 2,5183 2,5246
Es ist, also, die Geschwindigkeit der Reaktion des Basenaus-
tausches im Falle des Mononatrium-Phosphats und des kohlensauren
Calciums bedeutend langsamer, als im Falle des Boaens und des
Chlornatriums oder des Chlorammoniums: Im ersteren Falle stelite
sich das Gleichgewicht erst nach Verlauf von circa 18 Tagen ein,.
wahrend es im zweiten Falle fast momentan erreicht wurde. Dabei
sind die ausseren Bedingungen der Reaktion in beiden Fallen doch
sehr ahnlich: Hier und dort befindet sich der eine der Ausgangsstoffe
in Losung, wahrend der andere schwer loslich ist; eines der Pro-
dukte des Austausches ist loslich, das andere — schwerloslich. Of
fen bar , is t Лег C h a ra k ter Лег V erbindungsw eise dcs C alcium s
im Boden ein a n d erer , a ls im kohlensauren C alcium ; die
V erbindung is t кете chemische. Der Verfasser ubernimmt es nicht,
die Frage zu entscheiden, ob die Verbindung des aus dem Boden
verdrangten Calciums mit denjenigen Stoffen des Boden, an die es
gebunden ist, als Adsorption oder Absorption aufgefasst werden
muss; dazu fehlen ihm bie notigen Daten; gewohnlich neigt man
zu der Annahme, dass bei der Bildung einer festen Losung, bei der
das Absorbendum ins Innere des Absorbens dringt das Gleichgewicht
erst nach einem gewissen Zeitraum erreicht wird, und daher gilt-
der momentane Charakter der Absorption als Merkmal der reinen
Oberflachen-Absorption, der Adsorption; wenn die Absorption jedoch.
nicht durch massive feste Korper vor sich geht, sondern durch
Stoffe, die die Struktur von Gelen besitzen (feinste Plattchen), so
kann, offenbar, auch dass Eindringen ins innere (Absorption) miL
sehr grosser Geschwindigkeit verlaufen (Zsigmondy).
2 . Die Kolloidalitat mit verschiedenen Basen gesat-
tigter B5den und die Farbemethode zur Bestim—
mung der Menge der Kolloide i m Boden.
Zugleich mit dem Eingang der Ideen der Kolloid-Chemie in die.
Bodenkunde entstand auch die Frage liber die Bestimmung der Menge
der Stoffe im Boden, welche dort im kolloidalen Zugtande vorhandem
sind. Gegenwartig liegen auch schon eine Reihe von Versuchen vor,.
ene Arbeitsweise zur quantitativen Bestimmung dieser Stoffe anzu-
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