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Alkalibodens wird in einer Abhangigkeit von der inechanischen
Zusammensetzuug des Bodens, hauptsachlich von der Menge der
in ihm enthaltenen aj^orbierenden Sabstanzen (Humus and zeo-
lithartige Bestandteile), stehenJEinenAlkaliboden durch BewEsserung
jzu meliorieren ist deshalb unmoglich, weil dazu die Sodaquelle
fcelbst entfernt werden miisste, d. h. der an Natrium angereieherte
organische und mineralische Teil des Bodens.
Znr Yerbesserung beider Bodenarten kann die Kombination
der ktinstlichen Bewasserung mit dem von Hilgard fiir Alkalibo
den emphohlenen Verfahren, mit der Zufuhr von Gyps, dienen;da
aber, nach der Auffassung des Verfassers, die Sodaquelle in den
an Natrium angereicherten organischen und zeolithartigen Sub-
stanzen des Bodens besteht, und da, urn die Sodabildung aus dem
Alkaliboden zum Aufhoren zu bringen, der Ueberschuss dieses
Natriums aus dem Alkaliboden entfernt werden muss, so muss die
in den Boden zu bringende G-ypsmenge bedeutend grosser, als die
von Hilgard angegebene sein; diese Menge kann leicht bestimmt
werden, indem man auf Grund der Daten des 10% Salzsaure-
auszuges und des Wasserauszuges den fiberschussigen Gehalt an
NaaO ira organischen und zeolithartigen Teil des Bodens berechnet;
zur Verdrangung und Ersatz des Natriums durch das Calcium des
Gypses sind auf jedes Uberschiissige 0,1% Na2 0 circa 100 Zent-
ner CaSOt -j- aq. pro Hectar erforderlich.
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