— 57 gendem Grade mit dem Absorbendnm gesattigt ist, geht in Abwesenheit dea Salzes, ans dem die Absorption des Ions statt- fand, das letztere infolge der grossen pension des Freiwerdens teilweise in die Losung ttber, wodurch in dem hier behandelten Fall das Auftreten einer entsprechenden Menge des Hydroxylions hervorgerufen wird; wirkt auf den mit Natrium gesattigten Boden statt Wasser eine geniigtend starke Losung von Chlornatrium O der schwefelsaurem Natron ein, so wird, offenbar, die Tension dea Freiwerdens des Natriums sinken, und die Konzentration von OH, kleiner werden (was der Versuch bestatigt), in Folge dessen die Alkalitat und die Menge der organischen und mineralischen Stoffe, die in die Losuug iibergehen, sowie die Bildung von Soda in Gegenwart von CaC08 bedeutend sinken konnen. 3. D ie Salzbbden und die Akalibbden. Auf Grand der dargelegten Theorie der Bildung von Soda in Alkaliboden, be track tet der Verfasser diese Boden a Is in grosserem oder geringerem Grade an Natrium, das an organische und zeo- lithartige Substanzen gebunden ist, angereichert, und stellt einen genetischen Zusammenhang zwischen den Alkaliboden und den Salzboden auf; der Alkaliboden entsteht aus dem Salzboden; der letztere stellt einen Boden dar, in dem die organischen und zeolithartigen Stoffe, infolge einer mehr Oder weniger langan- dauernder Einwirkung von Natronsalzen (NaCl, NaaSOi) auf die- selben, in einem grosseren oder geringerem Grade mit Natrium gesattigt sind; aber die Bildung merklicher Sodamengen und der fur die Alkaliboden charakteristisehen Struktur wird durch den Ueberschuss derselben Salze (Na2 S04 , besonders aber NaCl) verhin- dert; wenn jedoch, infolge irgend welcher Ursachen, die Konzent­ ration dieser Salze ein starkes Sinken erleidet,—so verwandelt sich der Salzboden in einen Alkaliboden. Zum Schluss betrachtet der Verfasser die Frage fiber die Ver- besserung der Salzboden und der Alkaliboden; seiner Ansicht nach kann kunstliche Bewasserung allein, selbst wenn sie durchaus ra- tionell ausgefiihrt wird, weder bei den Salzbbden, noch bei den Alkaliboden den Zweck erreichen; die Salzboden kbnnen durch sie sogar verschlechtert werden, da sie nach der Verdrangung der Hauptmenge des Chlornatriums und des schwefelsauren Natrons einen alkalischen Boden, einen Alkaliboden, ergeben werden, 3. h. einen Boden, der in landwirtschaftlicher Beziehung schlechter ist, als der Salzboden; der Grad der Alkalitat eines so entstandenen Электронная Научная СельскоХозяйственная Библиотека