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.gen von NaCl oder Na2 S0* zugefiihrt wird) liefert der so behandelte
Boden in einerganzen Reihe auf einander folgender Wasserausziige
Soda, deren Menge von der Zahl der Bearbeitungen des Bodens mit
Losungen von NaCl (Na2 SCk) abhangt: bis zu einer gewissen An-
zahl derselben (in den Versnchen des Yerfassers bis zur 1 7-ten—
1 8-ten Behandlang) nimmt die Menge der sich bildenden Sodazu,
um sich nachher nicht mehr zu verandern. Perner hat der Versuch
gezeigt, dass dasselbe auch in einem Boden statt hat, in dem vor-
her die organische Snbstanz dnrch H 2O2 zerstort wnrde.
Som it sind , den Paten des Verfassers nach, als Quelle der
Soda im Boden nicht N aC l (NazSOi) und CaCOi zu be-
■ trachten; die Nolle dieser Natronsalze in diesem Prozess istnur
eine vermittelnde: Indent ihr N atron am Лит а ten und Sili-
caten des Bodens andere Basen (Ca , A T , Mg) verdrangt, sat-
tigt es in grosserem oder geringerem Grade diese Terbindun-
gen, die nun als unmittelbare Sodaquellen fungieren; diese
Verbindungen, indem sie sich in der Boden losung losen und zer-
setzen, ergeben schon selbst geringe Mengen von Soda, mit koh-
lensaurem Calcium aber treten sie in einen energischen Austausch
der Base und liefern unter giinstigen Verhaltnissen (starkes Ge-
sattigtsein mit Natron, Abwesenheit von NaCl u. Na 2SOi) grosse
Mengen von Soda.
Perner ist der Yerfasser der Prage naher getreten, ob alle
Natronsilicate des Bodens imstande sind, mit CaC03 merkliche
Sodamengen zu ergeben. Indem sich der Yerfasser auf die Tscher-
nosjomboden, an! die in der vorliegenden Arbeit angeftihrten
Bestimmungen von Na20 und K 2O in Boden Bessarabiens bei Pau-
schal-Analyse und bei der Analyse des Zeolithenanteils dieser Bo
den, und darauf stiitzt, dass bei V^rsuclien des Verfassers, bei de-
nen der Boden durch eine 20 Mai wiederholte Bearbeitung mit
NaCl inbezug auf Na gesattigt wurde, das Na in dem so behandelten
Boden andere Basen annahernd in der Menge verdrangt hat , in,
welcher sie in den 10 °/0 heissen Salzsaureauszug iibergehen
fuhrt er den Nachweis , dass an dem Prozess der Sodabildung
nicht alle Natronsilicate , sondern nur diejenigen beteiligt sind,
die zu dem sogenannten Zeolithenanteil des Bodens gehoren
(Silicat A nach der Terminologie von Van Bemmelen).
Der Boden, wenn er mit Natron durch 20 Mai wiederholte
Bearbeitung mit einer L6sung von NaCl oder Na2 SOi gesattigt ist.
verwandelt sich nach Entfernung des iiberschiissigem Salzes durch
Dialyse aus demselben in feuchtem Zustande in einen bindigen,
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