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spiele sind in den Tabellen II, III, IV angefiihrt) angestellt hat
fiihren zn folgenden Schliissen:
1) In typischcn Alkaliboden, die fast kein Chlor und fast
keine Schwefelsaure enthalten, nimmt die Sodamenge bei wie-
derholter Auslaugung mit Wasser 2war ab.jedoch bedeuiend lang-
samer, wic in dem Halle, wenn das Wasser nur die im Bo-
den als solche schon vorhandene Soda entziehen wiirde. 2) In
Alkaliboden, die relativ reich an schwcfelsaurem Natron sind,
nimmt die Menge der Soda, die bei der wiederholten Auslau
gung durch das Wasser entzogen wird, in dem Masse der
Auslaugung des schwefelsauren Natrons zu. 3) In Salzboden,
die reich an Chlornatrium sind und fast kein schwefelsaures N a
tron enthalten, beginntAlkalitatin den Wasserauszugen erst nach
der Auswaschung eines leils des CMornatiums aufzutreten,
und ihre Menge tvdchst in dem Masse seiner E ntfernung.
Um ein solches Verhalten der SMa aufzukliiren, hat der Ver-
fasser eine Reihe von Versuchen angestellt, bei denen derobereHo-
rizont eines lehmigen Tschernosjoms * ) verschieden oft (1 bis 20
Male) auf einander folgenden Bearbeitungen mit 0,2 N Losung von
NaCl bezw. Na3 S04 unter worfen wurde; in einer Versuchsreihe-
wurde der Tschernosjom mit CaC08 vor dieser Bearbeitung gemischt,
in einer anderen—nach der Bearbeitung; Bestimmungen von Na2 C03
und NaHC03 1 2 ) warden sowohlin den abgegossenen Losuugenvon
NaCl bezw. Na 2S C > 4, als auch in einer Reihe von auf einander fol
genden Wasserauszugen, die aus den Boden nach Absehluss ihrer Bie-
handlung mit NaCl bezw. Na2S04 hergestellt wurden, ausgefiihrt. De
erhaltenen Resultate (vrgl. Tab. VI, VII, VIII) haben folgendes
gezeigt:
1) Aus NaCl und CaC03 haben sich in keinem Falle merkliche
Sodumengen gebildet; aus Na2S04 und CaC08 wurden nur ganz
geringfugige Sodamengen erhalten.
2) Unter dem Einfluss der Behandlung des Bodens mit Losungen
von NaCl und Na2 S04 erhiilt der Boden die Fiihigkeit, nach Entfer
nung des grossten Teils von NaCl und Na2 SOi alkalische, dunkel
gefarbte Auszuge zu ergeben; in Anwesenheit von CaCOg (gleichgiil-
tig, ob CaC03 vor oder nach der Behandlung des Bodens mit Ldsun-
1 ) Der betreffende Boden enthielt gar kein CaC03.
2 ) Nach der Methode, die der Verfasser in der Abhandlung „Die Me-
thoden der chemischen Bodenanalyse, die am Landw. Chem. Laboratorium
zu St. Petersburg angenommen sind“ (Arbeiten des Laboratoriums, Lief
VII 19091 beschrieben hat.
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